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Mittwoch, 24. August 2005

Die PARTEI in den Medien

telepologo.gif Heute bei Telepolis: Ernst Corinth über die Versteigerung eines Fernsehspots bei Ebay.
„Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Da nach Meinung der von dem satirischen TITANIC-Magazin gegründeten ‚Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative‘ (Die PARTEI) ein Wahlsieg Angela Merkels zu erwarten ist, sollen nun die wirklich allerletzten Mittel schnell noch mobilisiert werden, also jede Menge an Geld, um damit noch mehr Anti-Merkel-Plakate zu drucken. Nur so könne, heißt es in einer Erklärung, ‚das Merkel‘ noch verhindert werden. Ob damit auch der von der PARTEI propagierte Wiederaufbau des Antifaschistischen-Schutzwalls finanziert werden soll, bleibt abzuwarten.“

sponlogo.gif Bei Spiegel online heißt es:
„Sie wollen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen für Waffen oder Branntwein werben, es fehlt Ihnen aber am nötigen Kleingeld? Das Satire-Magazin TITANIC hat die Lösung: Im Rahmen eines Wahlwerbespots für die von der Redaktion lancierte PARTEI kann man Produkte zielgruppengenau platzieren.“

logo_rp.jpg Die Rheinische Post informiert:
„Die PARTEI – gegründet von den Machern der Satire-Zeitschrift TITANIC – hat ja bekanntlich in ihrem Programm als wichtigsten Punkt, die neuen Bundesländer vom Rest der Bundesrepublik zu trennen und die Mauer wiederaufzubauen. Um dieses kostspielige Unterfangen möglich zu machen, werden alle Möglichkeiten genutzt. Zur Zeit versteigert Die PARTEI bei Ebay einen Teil der Sendezeit im Rahmen der Wahlwerbung. Der Höchstbietende darf nach Aussage der Verantwortlichen über die ersteigerten 25 Sekunden frei verfügen.“

logo_medienhandb.gif Medienhandbuch.de, das „Portal für Medien, IT, Kommunikation und Kultur“, meldet:
„Da Die PARTEI offiziell zur Bundestagswahl zugelassen wurde, hat sie Anspruch auf mindestens vier Sendeplätze für Wahlwerbespots. Einen Teil dieser Zeit möchte Die PARTEI nun zahlungskräftigen Kunden überlassen. Nach eigener Aussage sollen mit dem erwirtschafteten Geld dann Merkel-Poster in Auftrag gegeben werden. Es darf bezweifelt werden, daß die CDU-Chefin sich über Werbung dieser Art freuen wird.“

logo_reuters.gif Die Nachrichtenagentur Reuters weiß etwas:
„Die von Redakteuren der Satirezeitschrift TITANIC gegründete PARTEI versteigert einen Wahlwerbespot über das Internet. Mit dem erhofften Erlös von einer Million Euro will Die PARTEI in Berlin flächendeckend Großplakate ‚der ungeschminkten (CDU-Vorsitzenden Angela) Merkel‘ aufhängen, sagte ihr Vorsitzender Martin Sonneborn am Mittwoch. Eines wolle er auch vor der CDU-Zentrale platzieren. Die Aktion sei Teil des ‚populistischen, schmierigen und niveauarmen‘ Wahlkampfs der PARTEI, die sich der deutschen Teilung verschrieben hat. Versteigert wird der Spot über die Internet-Börse Ebay. Am Mittag lag das Höchstgebot für die Werbezeit im ZDF bei 4030,00 Euro. Interessenten, die etwa das Interesse der Bundesbürger ‚für Waffen, Tabakwaren, Branntwein etc.‘ mehren wollen, können noch bis 30. August, 00:09:43 Uhr (MESZ) Angebote einreichen. Entsprechende Produkte würden ‚gut sichtbar und werbewirksam‘ im Spot platziert. Auch eine TV-Liebesbotschaft könne über den Sender gehen. Ausgeschlossen seien dagegen rassistische, pornografische oder gewaltverherrlichende Inhalte.“

logo_n-tv.gif Der Nachrichtensender N-TV teilt mit:
„Das ganze ist durchaus ernst gemeint: ‚Spaßbieter werden strafrechtlich verfolgt und in Regreß genommen. Unsere Rechtsabteilung ist versiert im Umgang mit seltsamen Menschen‘, droht Die PARTEI.
Trotz ihrer Vorliebe für Waffen, Tabakwaren und Branntwein will Die PARTEI ein Mindestmaß an politischer Korrektheit einhalten: ‚Ausgeschlossen ist die Werbung für politische Gruppierungen rechts der linken Mitte, sowie für rassistische, pornografische, rechtswidrige oder gewaltverherrlichende Inhalte.'“