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Donnerstag, 15. September 2005

Die PARTEI in den Medien

logo_stern.gif Der Stern in einem längeren Text über „Partei-Exoten“:
„Rechtlich gesehen dürfen die Sender die Ausstrahlung von Wahlwerbung nur verweigern, wenn es sich bei den Spots entweder überhaupt nicht um Wahlwerbung handelt, oder der Inhalt der Sendung ‚offenkundigen und schwerwiegend‘ gegen allgemeine Gesetze verstößt, etwa den Jugendschutz. Dies ist bei dem PRATEI-Spot nicht der Fall, urteilt Eberle: ‚Es ist Wahlwerbung, und daß daneben noch Wirtschaftswerbung dargestellt ist, stellt keinen offenkundigen und schwerwiegenden Verstoß gegen die allgemeinen Gesetze dar.‘
Glücklich ist Eberle darüber nicht. ‚Der Gesetzgeber hat sich so einen Fall sicherlich nicht vorgestellt. Und auch diese satirischen Nutzungen und Verkehrungen von Wahlwerbung hat er sich sicher nicht vorgestellt.‘ Das Problem sei, daß aus Sicht der Zuschauer die Wahlwerbespots immer auch den Sendern zugerechnet würden, obwohl nur die Parteien für den Inhalt verantwortlich sind. ‚Es ist sicher Sache der Politik, zu überlegen, ob man die Regeln, die für die Aussendung von Wahlwerbespots gelten, verschärft.‘ Auch der Politikwissenschaftler Ulrich Sarcinelli von der Universität Koblenz-Landau sieht die Satire-Aktionen skeptisch: Das Wahlrecht erfordere die Ernsthaftigkeit der Parteien. ‚Aber wenn die Demokratie die Slogans der NPD aushält, dann Satire allemal.'“

logo_medienhandb.gif Das Medienhandbuch hat exklusiv den Leiter der Abteilung Unternehmenskommunikation bei HLX interviewt:
medienhandbuch.de: Können Sie sich eine Kooperation mit der PARTEI über die Bundestagswahl hinaus vorstellen?
Herbert Euler: Ja, daß möglichst alle PARTEI-Mitglieder oft und intensiv bei www.hlx.com unsere günstigen Flüge zu 28 Destinationen buchen und zahlen. Einer solchen Kooperation steht absolut gar nichts im Wege.“

titel_fr.gif Die Frankfurter Rundschau nimmt die Wahlwerbung aller Parteien unter die Lupe:
„Getoppt wird die APPD nur von der TITANIC-Partei Die PARTEI, die zeigt, wie man mit einem Wahlwerbeclip die Partei-/Verlagskasse füllen kann: durch Schleichwerbung für einen Billigflieger, der sich die exklusive Werbezeit bei Ebay ersteigert hat. Wer die deutsche Demokratie für halbwegs gefestigt hält, kann drüber lachen.“

logo_linkszeitung.gif Die Linkszeitung warnt „Vorsicht, Satire!“ und übernimmt unredigiert die Pressemitteilung von Kristina Sassenscheidt, einer der beiden Kanzlerkandidatinnen der PARTEI:
„Sassenscheidt hingegen sieht eine große Zukunft darin, Frauenrechte mit wirtschaftlichen Impulsen zu verbinden. Sie fordert eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Damenschuhe. ‚Hier fehlt Angela Merkel ganz einfach die persönliche Erfahrung. Für mich hingegen ist klar: Eine Steuerbefreiung für Damenschuhe wird ungeheure Kaufkräfte freisetzen. So hätte ich diesen Sommer mit Sicherheit nicht auf Riemchensandalen verzichtet, wenn sie 16 Prozent günstiger gewesen wären. Schade auch‘, bedauert die Spitzenpolitikerin.“

logo_ndr.gif Das Medienmagazin „Zapp“ im NDR berichtete gestern in der Rubrik „Medienmeldungen der Woche:
„Und sogar das gibt es: Schleichwerbung unterwandert die Wahlwerbung – und zwar bei der Partei Die PARTEI – angeführt von TITANIC-Chefredakteur Martin Sonneborn. Heute wurde der letzte Spot der Satiriker gezeigt, die sich nur einem Ziel verpflichtet fühlen. Martin Sonneborn: ‚Ehrliches Fernsehen für ehrliche Wähler. Und keine Schleichwerbung mehr. Aus diesem Grund haben wir als einzige Partei ein Programm, das Schleichwerbung nachhaltig ächtet. Wenn wir die Wahl verlieren, dann verlassen wir sofort das Land – für 19,99 Euro!'“

logo-wa-online.gif Der Westfälische Anzeiger Hamm berichtet:
„Angela Merkel verspricht (mit neuem Gesicht) einen neuen Anfang. Und was verspricht Arne Müseler? Die endgültige Teilung Bockum-Hövels, Hamm ins Wasser und eine Multifunktionsarena für die Hammer Spielvereinigung mit 180 000 Plätzen. Aber wer zum Teufel ist Arne Müseler? Der Student aus Drensteinfurt ist Kandidat der Satire Partei Die PARTEI und steht Sonntag bei der Bundestagswahl ganz unten links auf dem Wahlzettel.“