Der Tagesspiegel berichtet in einer ausführlichen und exklusiven Reportage über die PARTEI-Aktivitäten in der Hauptstadt:
„Die drei Meter breite Magnetwand in der Kreuzberger ‚Parteizentrale‘ ist randvoll – mit Artikeln der letzten Tage. Der Tenor ist fast immer wohlwollend, amüsiert; TITANIC veralbert, worüber Redakteure nur ernsthaft schreiben dürfen. Angst vor medialer übermüdung habe er nicht, sagt Sonneborn, der künftig das Berliner Büro leiten wird. ‚Vorher wird es uns langweilig.‘ Angesichts der Dauerberichterstattung sehen er und seine Redakteure keine Konkurrenz. ‚Pardon‘? ‚Jemand, der bei uns nicht reüssieren konnte‘, höhnt Stefan Gärtner. Der ‚Eulenspiegel‘? Laut Sonneborn ‚ein über 60-jähriger, seniler Herr, der keine Ahnung von Satire hat und sich seine Vorworte von einem freien Mitarbeiter für 200 Euro im Monat schreiben läßt‘.“
Die Financial Times Deutschland schreibt über den Wahlkampf in Hamburg:
„Wenige Tage vor der Wahl in einem Hamburger Hinterhof: Zwischen Baugerüsten stehen Bier trinkende Studenten, Punks, Yuppies und ein paar Alt-68er. ‚Mauer her – Merkel weg‘ ist auf einem aufgehängten Plakat zu lesen. Aus zwei Lautsprechern schallt die SED-Hymne ‚Die Partei, die Partei, die hat immer Recht‘. Plötzlich bricht Jubel aus.
Martin Sonneborn, der Chef der Partei Die PARTEI tritt auf – er ist Chefredakteur der Satire-Zeitung TITANIC. Sonneborn schickt gleich zwei Kanzlerkandidatinnen ins Rennen und fordert den Wiederaufbau der Mauer, um Arbeitsplätze zu schaffen und ‚das Merkel‘ wegzusperren. ‚Wir wollen nämlich nicht, daß Angela Merkel nach dem WM-Finale den Pokal überreicht!‘
Nachdem nun in Dresden durch den Tod einer NPD-Kandidatin später gewählt wird, hat Die PARTEI eine eigene Strategie entwickelt, um die Wahlen hinaus zu zögern und so ihre Erfolgschancen zu erhöhen: ‚Wir bringen einfach einen unserer Direktkandidaten um‘, sagte Satiriker Sonneborn der FTD.“