Heute: Die Berliner Zeitung unter der überschrift „Mauer-Partei und Freibier-Versprechen“:
„Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, Die PARTEI, ist ein Neuling bei Bundestagswahlen. … Das zentrale Anliegen der PARTEI findet sich als letzter Punkt: ‚Neugliederung des Bundesgebietes‘. Die fünf neuen Bundesländer sollen zu einem Bundesland vereinigt werden und zu einer Sonderbewirtschaftungszone erklärt werden, kurz SBZ. Dort sollen niedrige Steuern, flexible Arbeitsrechte und eine straffe Verwaltung für Aufschwung sorgen. Und damit nichts durcheinander kommt, will Die PARTEI die SBZ ‚baulich vom Rest der Bundesrepublik‘ trennen. Die PARTEI will die Mauer wiederhaben. Die maßgeblichen Leute bei der PARTEI sind Redakteure des Satiremagazins TITANIC, das Zentralorgan der PARTEI. Dem Bundeswahlleiter konnte Die PARTEI klar machen, daß sie es wirklich ernst meint. Daher wurde sie zugelassen.“
Der Westfälische Anzeiger berichtet:
„Arne Müseler, Student aus Drensteinfurt, und Kandidat der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI), brachte 202 Unterschriften bei. Müseler selbst konnte übrigens nicht unterschreiben, da er außerhalb des Wahlkreises wohnt. Wie bereits berichtet, wurde die Partei von der Satire-Zeitschrift TITANIC ins Leben gerufen. Daß Die PARTEI auf Landesebene nicht zugelassen wurde (weil sie hier zu wenig Unterschriften vorlegte), hat für Müseler zur Folge, daß er den Wahlkreis direkt holen muß, um in den Bundestag nach Berlin zu kommen.“