Die taz berichtet:
„Für rund 14.000 Euro hat die vom Satiremagazin TITANIC gegründete Partei Die PARTEI bei Ebay 25 Sekunden Sendezeit in einem Wahlwerbespot im ZDF versteigert. …
Mit dem Ebay-Höchstgebot von genau 14.049 Euro sei man sehr zufrieden, sagte Sonneborn. Der Käufer habe vor, die 25 Sekunden Sendezeit für eine private Botschaft zu nutzen. Den Rest der für die Satire-Partei zur Verfügung stehenden TV-Werbezeit habe man inzwischen bereits für einen sechsstelligen Betrag an ein DAX-notiertes Unternehmen verkauft, das bald prominent in den Parteispots vertreten sein soll.“
Der Beliner Kurier glaubt:
„Beim ZDF fiel noch nicht auf, daß schon im zweiten Wahlspot Schleichwerbung im PARTEI-Logo versteckt war. ‚Der dritte Spot am 6. September und der vierte sollen nur noch Werbung enthalten‘, so ‚Anzeigen-Werber‘ Sonneborn.“
Das Hamburger Abendblatt weiß:
„Nach dem ZDF-Staatsvertrag muß der Intendant die Ausstrahlung ablehnen, ‚wenn es sich inhaltlich nicht um Wahlwerbung handelt oder der Inhalt offenkundig und schwerwiegend gegen die allgemeinen Gesetze verstößt‘. ähnliche Bestimmungen finden sich für die meisten ARD-Anstalten im jeweiligen Landesmediengesetz.“
Und das Online-Magazin Dorfgeschwätz kommentiert:
„Man kann also gespannt sein, ob es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt.“
Das schreibt die Auslandspresse
Der World Peace Herald informiert die Weltöffentlichkeit:
„Germany’s leading satirical magazine has injected humor into an otherwise dull election campaign by forming its own party with the aim of rebuilding the Berlin Wall — a project that serious surveys show about 25 percent of Germans would view favorably.“