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Mittwoch, 31. August 2005

Die PARTEI kauft versteigerte Sendezeit zurück

Wie der Bundesvorsitzende der PARTEI Martin Sonneborn heute der Presse mitteilte, hat Die PARTEI vor, die bei Ebay versteigerte Sendezeit für den letzten der vier PARTEI-Wahlwerbespots von dem Privatmann, der sie ersteigert hat, zurückzukaufen.
N24 meldet in diesem Zusammenhang, Die PARTEI wolle ihre Wahlwerbezeit zum doppelten Preis zurückkaufen, „weil nun ein Touristikunternehmen Plätze in allen vier Wahlspots für einen sechsstelligen Betrag kaufen möchte.“ Die 25 Sekunden seien an „einen Privatmann [gegangen], der im Fernsehen, so Parteichef und Titanic-Chefredakteur Martin Sonneborn, ‚eine persönliche Botschaft‘ verbreiten will.
Das Touristikunternehmen habe eine sechsstellige Summe geboten, sagte Sonneborn der Netzeitung. Zwei der Spots sollen bereits fertig gestellt sein, in denen ‚auf extreme Art und Weise massive Schleichwerbung für das Unternehmen‘ gemacht werde. Das ganze sei soweit juristisch abgesichert, daß einer Ausstrahlung gemäß den Vorgaben der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten nichts im Wege stände.
Glücklich ist das ZDF nach eigenem Bekunden nicht mit der Trittbrettfahrer-Werbung. Allerdings scheint man keine Handhabe zu haben, um die Ausstrahlung zu verhindern. ZDF-Chef-Justiziar Carl-Eugen Eberle hatte in der vergangenen Woche angekündigt, man werde den Spot ‚wie jeden anderen auch auf seine Vereinbarkeit mit den staatsvertraglichen Vorgaben prüfen und dann über die Ausstrahlung entscheiden.'“